Obedience
Obedience heißt übersetzt nichts anderes als "Gehorsam", aber vergleichbar mit dem Dressurreiten im Pferdesport soll beim Obedience die exakte und freudige Ausführung der Übungen und die Harmonie zwischen Hund und seinem Hundeführer zum Ausdruck kommen. Viele Übungen aus der Basisausbildung oder der klassischen Begleithundeprüfung (die Vorraussetzung für einen Start im Obedience ist), wie z.B. Fußarbeit, Sitz- und Platz aus der Bewegung und Ablage findet man im Obedience wieder. Aber auch viele neue und zusätzliche Übungen und Herausforderungen machen Obedience zu einem faszinierendem Sport für den Hundeführer, der gerne mit seinem Hund Details übt und Freude an korrekt ausgeführten Übungen hat. Apportierfreudige Hunde können hier ihr Talent unter Beweis stellen, Apport auf ebener Erde, oder über eine Hürde oder später in der höchsten Klasse als Richtungsapport ausgeführt. Auch Übungen die aus dem Bereich der "Nasenarbeit" kommen beinhaltet Obedience, die sogeannte Geruchsidentifikation. Obedience kommt ursprünglich aus England und ist insbesondere in den skandinavischen Ländern sehr verbreitet. In Deutschland wird Obedience offiziell seit 2001 als FCI Hundesport angeboten. Obedience ist je nach Land in eine Anzahl verschiedener Leistungsklassen aufgeteilt. In Deutschland gibt es vier Leistungsklassen:
In jeder Klasse gibt es zehn Übungen, die Beginnerklasse ist eine "Einsteigerklasse", hier wird sehr viel Wert darauf gelegt, wie sich der Hund gegenüber anderen Hunden und auch Menschen gegenüber verhält. Auch der eigenen Umgang mit dem Team- und Sportpartner Hund wird bewertet.
Während einer Prüfung wird man durch einen "Ringstewart" durch den Prüfungsablauf geführt, dieser sagt alle Übungen an und legt das Laufschema für die Fußarbeit fest.
Um in der nächsthöheren Leistungsklasse starten zu können, benötigt man jeweils eine Prüfung mit der Wertnote "Vorzüglich".
Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 320 Punkte, die einzelnen Bewertungen und ihre Punkte sind gestaffelt:
Und hier ein kleiner Eindruck von Obedience, die Sportdox bei der Prüfung in Groß Gerau im September 2011.