Rally Obedience
Rally Obedience ist noch eine recht "junge" ist Hundesportart, die Ende der 90er Jahre von Bud Kramer in den USA entwickelt wurde und seit ca. 2012
auch in Deutschland immer mehr Anhänger findet. Seit 2013 werden im HSVRM Turniere angeboten. Rally Obedience besteht aus vielen kleinen Übungen, die überwiegend aus der Unterordnung und dem
klassischen Obedience kommen, aber auch vereinzelte Elemtente aus Doddance und Agility vereinen sich im Rally Obi.
Für jede Übung gibt es ein eigenes Symbolschild (insgesamt ca. 80 Schilder), ein Parcour besteht aus ca. 12 (Senioren) bis ca. 24 Übungen. Der
Schwierigkeitsgrad ist abhängig von der jeweiligen Leistungsklasse. Insgesamt gibt es fünf Leistungsklassen: Beginner, Klasse 1, Klasse 2, Klasse 3 und die Seniorenklases (ab 8 Jahre). Wie
beim Agility gibt es jedes mal einen neuen Parcour, der vom Richter gestellt wird. Die Starter haben in der Regel 1 Minuten Zeit für die Parcourbegehung. Gewertet wird nach Präszion und
Durchführung der einzelnen Übungen. Die Bewertung ist hier aber "lockerer", als im klassischen Obedience. Der Einsatz Körperhilfen und Kommunikation (im Sinne von Motivation/Lob) sind erlaubt
und erwünscht, zustätzliche Kommandos und/oder Verzögerung bei der Ausführung von Übungen werden entwertet. Wird eine Übung erst bei der zweiten Wiederholung gezeigt, gibt es dafür z.B. 5
Fehlerpunkte, wird eine Übung ausgelassen so wird dies mit 10 Fehlerpunkten entwertet. Jeder Team startet mit einer Ausgangspunktzahl von 100 Punkten, Fehler werden entsprechend abgezogen.
Bei Punktgleichheit, wird dann die Zeit in die Bewertung mit einbezogen, die Maximalzeit beträgt vier Minuten pro Lauf. Beim Rally Obi ist es erlaubt während der Prüfung mit seinem Hund zu
sprechen/loben. Auch darf wahlweise in der Beginnerklasse und in der Klasse 1 noch mit Leine gestartet werden, weiterhin darf an bestimmten Stationen eine Futterbelohnung eingesetzt werden.
In der Klasse 2 und 3 ist dies nicht mehr möglich. Gerade für Einsteiger, Junghunde und/oder auch Hunde, die bereits negative Prüfungserfahrungen gesammelt haben kann dies sehr hilfreich sein
und eine sinnvolle Ergänzung für eine gezielte Prüfungsvorbereitung für andere Sparten. Auch Hunde mit Behinderungen dürfen starten und werden seperat gewertet, Jugendliche starten in der
jeweiligen Leistungsklasse, werden aber extra gewertet. Um beim Rally Obi zu starten benötigt der Hund keine Begleithundeprüfung und auch der Hundeführer muss nicht Mitglied in einem
Hundeverein sein.
Um sich für die nächsthöhere Rallyobiklasse zu qualifizieren, benötigt man entweder einmal die Wertnote "Vorzüglich", oder man muss 3 x die Klasse mit mindestens der Wertnote "Gut" bestanden
haben.
Wertnote Vorzüglich: 90 bis 100 Punkte (rote Schleife)
Wertnote Sehr gut: 80 bis 89 Punkte (blaue Schleife)
Wertnote Gut: 70 bis 79 Punkte (gelbe Schleife)
n.B. (nicht bestanden) : < 69 Punkte
Rally Obedience ist eine im VDH anerkannte Funsportart, sicherlich wird sich zukünftig hier noch einiges ändern und entwickeln.
Seit Frühjahr trainieren wir bei den Sportdox`s auch "einfach mal so" Rally Obedience und wir haben schon einige Starter im Verein. Mittlerweile sogar schon drei Hunde (Stand Februar 2014) in der Klasse 3: Sina, Winston, Magic und Yukon.
Und hier ein paar Videoimpressionen vom Rally Obedience:
Beginner:
Susanne und Touchdown (Oktober 2013)
Klasse 2: